Nawal entstammt einer Familie von Musikern aus den Komoren, den 'Inseln des Mondes' in der Strasse von Mozambik. Die Sängerin/Songschreiberin und Multi-Instrumentalistin spielt unter anderem Gitarre, Gambusi (yeminitische Laute), Daf (persische Rahmentrommel), Flöte, Mbira, und Handpan. Ihr Hauptinstrument aber ist eine ungemein kraftvolle Stimme, die direkt ins Herz des Zuhörers dringt und die Macht besitzt, ihn augenblicklich in ferne Welten zu entführen.
Nawals Musik wurzelt tief im Schmelztiegel ihrer Heimat an den Handelrouten des indischen Ozeans, wo sich afrikanische, arabische, indische und französische Einflüsse über Jahrhunderte vermengten. Sie singt in ihrer Muttersprache Shikomor, aber auch auf französisch, englisch und arabisch. Ihre Lieder spiegeln ihre dramatische Entwicklung wider, von einer erzkonservativen Herkunft hin zu der in Paris lebenden engagierten Weltbürgerin, Sufi-Mystikerin und UN-Botschafterin des guten Willens von heute.
Als erste bekannte Musikerin der Komoren - wo Musik traditionell 'Männersache' ist - engagiert sich Nawal für die Entwicklung ihrer Heimat und Emanzipation der Frau. Ihr flammender Aufruf 'Shalom Aleikoum' zu Frieden im Nahen Osten brachte ihr Morddrohungen von beiden Seiten des Konfliktes ein. Doch selbst unter solch weltlichen Themen schwingt stets eine mystische Trance, das spirituelle Fundament ihrer Musik: das Erbe ihres Urgrossvaters Al Maarouf, eines bedeutenden Sufi-Meisters der Komoren.
Nawal zu hören ist eine Einladung zum Träumen, Tanzen, Meditieren und Schweben über dem indischen Ozean. Ihre Musik streichelt die Seele und umarmt den Geist; Gedanken und Worte schmelzen dahin in der Glut ihrer leidenschaftlichen Botschaft von Liebe, Toleranz, und Frieden.
 http://www.nawali.com/
https://www.youtube.com/watch?v=UkEF3pBc06g
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