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   Szilvia Csaranko & Johannes P. Gräßer   

Klezmer-Kammermusik



Szilvia Csaranko & Johannes P. Gräßer   

pic_1878.jpg„Rumeynishe Fantasien“ heißt das Programm zur aktuellen CD des Klezmerduos Johannes Paul Gräßer, Geige und der Pianistin und Akkordeonistin Szilvia Csaranko. Letztere ist in Sonthofen ein gern gesehener Gast, mit ihrer Gruppe 'A Glezele Vayn' und dem Duo 'Folklore auf Abwegen' zusammen mit Achim Rinderle hat sie in den vergangenen Jahren schon etliche Male auf der Bühne der Kulturwerkstatt gestanden.

Zum zweiten mal in Folge sind die beiden Musiker, die seit vielen Jahren im Bereich der osteuropäischen Folkore zu Hause sind, zum legendären Schwäbischen Streichmusikwochenende in Violau als Dozenten eingeladen. Landler trifft Freylekhs – Teil II! ist das Motto der Weiterbildung zu der parallel etwa 50 Bläser ebenfalls zum gemeinsamen musizieren eingeladen sind.

Im Vorfeld dieses Wochenendes geben Gräßer und Csaranko, die aus Erfurt und Hannover anreisen ein Sonderkonzert in der Kulturwerkstatt Sonthofen. Als besonderer Gast wird Hansjörg Gehring aus Gunzesried, ebenfalls Dozent in Violau, die Musiker an diesem Abend am Kontrabaß unterstützen.

Seit 2010 spielen Gräßer und Csaranko, die seit vielen Jahren in unterschiedlichen Klezmergruppen tätig sind, gemeinsame Kammerkonzerte.
Seit Anbeginn ihres Zusammenspiels kreieren sie ihren ganz eigenen Sound, der inspiriert von den traditionellen Klängen der Klezmerwelt eine Verbindung zu den Klangwelten der Klassik herstellt. Die einzigartigen und verzaubernden Melodien der Geige, mal seufzend, mal lachend, verschmelzen in lieblichen mitunter dramatischen Dialogen mit dem Akkordeon oder dem Klavier zu einer Klangsymbiose, die unendliche Geschichten zu erzählen vermag.

Der „Yiddish Forward“ in New York schrieb in seiner Printausgabe am 3. 8. 2012:
„ ...es ist ein Kunstwerk, rumänische Musik so zu spielen, dass sie nicht 100%ig rumänisch klingt, sondern auch jiddisch, Gräßer und Csaranko zeigen, dass sie dies verstehen. Es ist ein Vergnügen, jiddische Geigenmelodien zu hören, die die meisten Klezmergruppen („kapelyes“) heutzutage sonst auf der Klarinette spielen. Mit dieser Aufnahme reiht sich Johannes Gräßer zwischen den führenden Geigern der Klezmerbewegung ein ...“
Die Thüringer Allgemeine schrieb am 17. 5. 2011:
„...Wer die Augen schloss, sah sich via Kopfkino allein an Hand der Musik in eine jiddische Hochzeit irgendwo in einem osteuropäischen Dorf der 1930er-Jahre versetzt.“

Im Mittelpunkt des Konzerts steht traditionelle Musik aus Rumänien, insbesondere die namensgebenden „Rumeynishen Fantasien“. Die Solostücke für Violine und Klavier (ursprünglich Tsimbl ) sind von zerbrechlicher Schönheit und romantischer Mystik, da weder Herkunft noch Interpreten überliefert sind. Zum anderen werden rumänische Tänze ergänzt von jiddischen Hochzeitsmelodien, die ihren Ursprung in den osteuropäischen Klezmerkapellen haben und in den amerikanischen Jazzclubs der 1920er und 1930er Jahre durch kleine Ensembles der jüdischen Auswanderer ihre Popularität erlangten.
Den Ursprung der Klezmermusik in der Synagogalmusik suchend, erklingen auch Melodien aus diesem Kontext. Diese schließen den Bogen zwischen traditioneller und klassischer Musik hin zu einem neuen, frischen, lebendigen Klangerlebnis.

Szilvia Csaranko
ist gebürtige Ungarin, stammt aus einer Musikerfamilie und begann im Alter von 6 Jahren ihre Ausbildung zur klassischen Pianistin. Sie studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis mit Hauptfach Musik in Hildesheim. Auf der Suche nach ihren eigenen musikalischen Wurzeln kam sie zur osteuropäischen Folklore und Klezmer und entdeckte damit auch ihre Liebe zum Akkordeon. Sie beschäftigt sich mit der Verbindung von Jazz und freier Improvisation mit Volksmusik verschiedener Kulturen. Sie ist freiberufliche Musikerin, Arrangeurin und Kulturpädagogin und lebt in Hannover. Sie spielt in verschiedenen Gruppen und Ensembles, den meisten dürfte sie jedoch als Akkordeonistin von 'A Glezele Vayn' bekannt sein.

Johannes Paul Gräßer
spielt Geige seit dem 5. Lebensjahr, nach langjähriger klassischer Ausbildung setzt er seit 1999 einen deutlichen Fokus auf Klezmer, Folk und experimentelle Musik. In diesem Bereich ist er Mitglied und Initiator verschiedener Ensembles: mit dem „modern klezmer quartet“ interpretiert er die „Lieder aus jüdischer Volkspoesie“ (op. 79) von D. Schostakowitsch und mit der Gruppe„sher on a shier“ widmet er sich der alten Klezmermusik Osteuropas. 2006 war er Mitbegründer der internationalen Band „Daniel Kahn & The painted bird“ (Aufnahme der ersten zwei CD-Alben). Er ist als Gastmusiker auf zahlreichen CD-Einspielungen zu hören.
Er spielte: beim Jewish Festival Krakow, Polen; beim Yiddish Summer Weimar; beim Festival der 1000 Töne, Syn- agoge Augsburg; beim Klezmerfestival Valley, Oberbayern; beim KlezWest; in der Alten und Neuen Synagoge, Erfurt und auf vielen anderen Bühnen in Deutschland; in Brest (Weißrußland), Italien und Dänemark.


 

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