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Details zu Event #555



   Opernbayern   

bayrisch-kabarettistisch

So. 30. Okt. 2011, 20:00 Uhr          Eintritt: Erw: 18.00 / Erm: 15.00



Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit - Ticketreservierung nicht mehr möglich!

Opernbayern

pic_1676.jpgFür Alle, die das Leben von der heiteren Seite betrachten, gibt es Grund zur Freude, denn die Opernbayern gastieren wieder in der Kultur Werkstatt.
Auf dem Programm stehen „Der Troubadour“ oder auf guat bairisch: „An Haufa Durcharanand, überanand“ (und so geht es bei dieser Oper im wahrsten Sinne der Worte auch zu) und nach der Pause “La Traviata“ oder „Echte Liab is schlecht für´s G´schäft“ Text von Johanna Wolff von Schutter

Wer den Troubadour kennt, weiß, wie verworren die Handlung ist. Der schwierigen Aufgabe, dieses Wirrwar der Handlung zu entflechten, hat sich diesmal Peter Seitz angenommen, mit Johanna Wolff von Schutter als Co-Autorin. „Oaner alloa kann des net schaffen!“ Nur zu eurer Beruhigung eine kurze Kostprobe aus dem Text: „Doch des geht net nur eich a so, Caruso ging es ebenso, wia oft die Roll´n er g´sunga hot, hot nie verstanden des Traktat.“ Na ja!: „Laßts Euch überraschen!“ Ihr wisst´s ja, jede Oper ist ganz eigenständig, kein Gag wird wiederholt, es werd net g´sunga – aber desmoi scho- a kloans Bissserl.

Die Oper ist ja eigentlich etwas Ernsthaftes, es kommen schrecklich viele Tote vor. Wie im Original, kommen sie auch bei den Opernbayern vor, nur nicht so ernsthaft, d.h. es darf gelacht werden!
Den „Opernbayern“ mit den Sprechern
Johanna Wolff von Schutter,
Henner Quest und
Peter Seitz,
sowie der „Pitzeshofener Saitenmusik“ mit Gabriele Prediger – Sologitarre,
Barbara Schmelzer - Begleitgitarre,
Barbara Gollwitzer – Harfe,
Bernhard Mahne – Kontrabass und
Herbert Schmelzer – Zither,
gelingt hier etwas, was bisher nicht zu hören war: Die Verbindung von großer Oper und bayerischer Volksmusik, von dramatischer Opernhandlung in bayerischer Betrachtungsweise der Geschehnisse! Klassische Oper aus bayerischer Sicht! Dabei geht natürlich alles zu Bruch, was Oper ausmacht. Es gibt weder Primadonna noch Startenor, weder Rezitativ, noch Arie. Die Oper verliert ihre Schrecken! Das Opernorchester schrumpft zum Miniatur-Ensemble, zur bayerischen Saitenmusik.

Zeitungskritiker bemerken: „Bomben Stimmung! Ein Angriff auf die Lachmuskulatur! Verzaubernde, bezaubernde Opernparodien! Die Opernbayern brillieren! Unerreichte Opernbayern“; Bayern – Oberbayern - Opernbayern!“

Doch geht es nicht allein um vordergründigen Humor! Manche Pointe erschließt sich verbal oder musikalisch, wie bei jeder Parodie, eher dem Kenner! Das begeistert diesen Teil des Publikums. Operngegner hingegen werden neugierig und planen einen Opernbesuch. Volksmusikskeptiker ändern ihre Meinung und finden Volksmusik plötzlich gar nicht mehr so langweilig.

Die von Johanna Wolff von Schutter und Peter Seitz verfassten Texte haben es eben in sich. Ihnen ist es hervorragend gelungen, den Opern-Klassiker so umzuschreiben, daß es Freude macht, mit gespitzten Ohren ihren Texten zu folgen und immer wieder herzhaft zu lachen. Bei ihnen merkt man die Liebe zur Oper und das feine Gespür zu parodieren, ohne ab zu werten.

Herbert Schmelzer, als Arrangeur und Komponist, gelingt die Metamorphose von Opernmusik in Volksmusik perfekt, wobei er allerdings ein Ensemble von außergewöhnlich guten Musikern zur Verfügung hat.



Sonthofer Kulturwerkstatt


pic_1378.jpgD-87527 Sonthofen
Altstädter Str. 7
08321 – 2492

www.kult-werk.de



 

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