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20 Jahre KulturwerkstattAn das Seitenende



Das ging aber schnell....

0Die Sonthofer Kulturwerkstatt ist 20 Jahre alt geworden und wir leben noch !‘ Aus dem Nichts ist sie entstanden und hat sich in den 20 Jahren immer weiter entwickelt. Von mancher der anfänglichen Ideen mussten wir uns mit einem weinenden Auge trennen.

So musste unser „besonderes Kino“ der Realität weichen und die anfängliche Gastronomie, unser vermeintliches wirtschaftliches Standbein, unterlag dem Wandel, hin zur Kleinkunstbühne und zum Kulturzentrum.

ich glaube, das ist ein Grund zu feiern und all denen zu danken, die dazu beigetragen haben , dass die Kulturwerkstatt sich, mit den Worten von Altbürgermeister Buhl, zu einem „Kleinod“ werden konnte.

Ein kaum überschaubares  „Heer“ an namhaften Künstlern hat dazu beigetragen, dass diese kulturelle Einrichtung weit über die Grenzen des Allgäus hinaus bekannt und anerkannt ist.

Und nun komme ich zu dem eigentlichen Grund dieses heutigen Abends. Ich nehme diesen Abend zum Anlass von ganzem Herzen zu danken:, all meinen Lieben, die nicht mehr da sind, die die Werkstatt mitgestaltet haben und sich damit für immer einen Platz in diesem Haus und in meinem Herzen gesichert haben und allen die heute hier sind, stellvertretend für viele, die heute nicht dabei sein können.

Mein Dank...

... gilt Allen,

    die durch den Besuch unserer Veranstaltungen und die positive Resonanz dazu beitragen bzw. beigetragen haben, die Werkstatt einem breiten Publikum bekannt zu machen

   Allen, die in Stadtverwaltung und im Stadtrat trotz zahlreicher Wiederstände, die Werkstatt von Amtswegen unterstützten und unterstützen.

    Allen, die im Kleinkunstverein ehrenamtlich der Werkstatt wirtschaftlich unter die Arme greifen. Allen voran der Vorsitzenden Wiebke Retzer, die seit Jahren sich für die Kulturwerkstatt einsetzt.

    der Kulturredaktion des Oberallgäuer Anzeigeblattes, die der Kultur immer den Stellenwert einräumt, den sie verdient. Nebenbei, davon profitiert nicht nur die Kulturwerkstatt!

    Allen, die durch ihre langjährige Treue und mit ihrer Werbung in unserem Programmheft  dafür sorgen, dass wir die nötige Werbung, sprich unser Programmheft stemmen können.

    Und nicht zuletzt all meinen Freunden , die uns in all den Jahren die Treue gehalten haben und die mir aktiv zur Seite stehen und allen, die lange Zeit aktiv mitgearbeitet haben. Ob hinter der Theke, ob in der Küche, ob auf der Bühne oder hinter den Kulissen. Die so manchem „Sturm“ mit mir trotzten und durch ihre Mitarbeit die Grundlage dafür sind und waren, dieses Haus am Leben zu erhalten. Ja meine Lieben, eigentlich wäre ich mit meiner Rede, mit meinem Anliegen durch, wäre da nicht die Frage von Herrn Bischofsberger, seines Zeichens  Kultursponsor, wie viele Veranstaltungen wohl in den 20 Jahren in diesem Haus stattgefunden haben und dann der Zusatz, aber das werden wir ja sicher als heute erfahren!!!! Toll !!!

Aber dann hat mich diese Frage nicht mehr losgelassen und ich habe versucht diese für mich und für Sie zu beantworten.  Und da müsst Ihr jetzt durch! Das habt Ihr nun davon! So habe ich eine Hochrechnung aufgestellt!

Ein Jahr  52 Wochen ./. 5 Wochen Urlaub ect Sind 47 Wochen  mit im  Schnitt 5 Veranstaltungen  = Im Jahr ca 235 Veranstaltungen macht in 20 Jahren etwa 4700 Veranstaltung Konzerte aller Genres, Kabarett, Comedy, Theater und Lesungen daneben ca 18 Jahre Wortschmiede 1 Abend pro Monat und monatliche Sprachstammtische  – englich, französich, italienisch und einige Jahre noch spanisch und nicht zu vergessen im monatlichen oder 2 monatlichen Wechsel Ausstellungen bildender Künstler. Soviel hierzu!  

Grundsätze

Drei Grundsätze bestimmten und bestimmen nach wie vor das Programm:

    Die Eigenen sollen hier eine Heimat finden, sprich Kreative aus dem Allgäu und im Allgäu lebende. So hat die Allgäuer Kultur in diesem Haus Einzug gehalten voran unsere echte Volksmusik, unser Dialekt und unsere Volksseele. Martin Hehl war Garant für „Qualität & Autentizität und heute wird dies von Conny Ney ganz in diesem Sinne weiter geführt.

Neben der Volksmusik bietet das Allgäu eine große Zahl von Künstlern aller Genres. Man Denke nur an Tanja Diebold, die Kerberbrüder, Achim Rinderle, Matthias Schriefl, Tiny Schmauch, Brian Lausund,  Michael Hanel und und  und .... Die Liste lies sich noch beliebig fortführen.

Und so Manche „Zueg‘reiste“ haben sich hier etabliert, dabei aus Sicht der Kulturwerkstatt  an erster Stelle unsere „Grande Dame“ Eva Schroer, die von hier aus den Siegeszug durch’s ganze Allgäu antrat.

Da soll noch einer sagen, die Allgäuer seien nicht weltoffen!!!

    Zum Zweiten – Junge Künstler bietet die Werkstatt ihre Bühne als Sprungbrett. So erlebten wir heutige Medienstars, als sie noch kaum jemand kannte und wir konnten den Werdegang und die Erfolgsgeschichte einiger Allgäuer Künstler mitverfolgen und ich freue mich sehr, dass so einige diesem Haus, wie z.B. die TraumFraun und die Vivid Curls diesem Haus treu geblieben sind.


    Und last not but least riskieren wir, zur Erweiterung unsers Horizonts, den Blick über unseren Tellerrand. So begrüßten wir Künstler aus ganz Deutschland und allen europäischen Ländern, aus Russland, dem Orient bis Japan und China, sowie Afrika und Nord-& Südamerika!

20 Jahre unvergessliche Erlebnisse, gepaart mit der Erkenntnis Kultur verbindet, Kultur macht frei, Kultur befriedet.

und wie ich immer sage die Kreativität ist eines unserer höchsten Güter und je schwieriger unser Leben ist und wird umso wertvoller ist sie für Jeden und glaubt mir, ich weiß genau wovon ich spreche.

Aber nun lassen wir die Kreativität sprechen und ich freue mich riesig, dass heute eine große Zahl von unseren Künstlerfreunden zu Eurer und zu meiner Unterhaltung ein Feuerwerk der Kreativität entfachen.

So und nun lassen wir unsere Künstler sprechen!

Vorab aber noch ein ganz großes “Danke schön“ an unseren Tim, seines Zeichens Tontechniker, Musiker und eine meiner Nothelfer wenn’s  bei uns brennt! Tim ich bin sehr froh, dass ich dich zur Familie zählen darf!  

 

Nachruf

Bernd, der BärWas ist das für ein Jahr?

Der Januar brachte schon zwei Aufreger. Wir übten uns im Abschied nehmen. So verabschiedeten wir uns zum Jahresbeginn von Alfons Blanz alias „Fonsl“ und Mitte Januar von Uli Gast, beide waren ein  „kleines Stück Kulturwerkstatt“ Nun hat es uns mit voller Wucht getroffen. In den frühen Morgenstunden am Sonntag 19.02.2017 verabschiedete sich Bernd Hecking, meine recht und oftmals auch linke Hand. An Ihm kam fast keiner vorbei, der die Kulturwerkstatt besuchte und wer Ihn nicht persönlich kannte, kannte sicher seine warme Stimme am Telefon.

Bernd kam, schon ganz am Anfang als „der Bär“ der Immenstädter Kultgruppe Mac Leods in die Sonthofer Kulturwerkstatt. Es folgten in regelmäßigen Abständen unvergessliche Konzerte. Im November 2002 stellten sie ihre 3. CD vor und ab 2003 begann er vor und hinter den Kulissen ehrenamtlich  mitzuarbeiten.

Mit Bernd verliert die Kulturwerkstatt eine tragende Säule und es wird sehr schwer werden, diese zu ersetzen, ganz abgesehen von dem persönlichen Verlust.